Die Fronleichnamsprozession
Das Fronleichnamsfest (“Fronleichnam“ bedeutet: Dienst am Leib des Herrn) ist ein vornehmlich katholisches Kirchenfest, das auf die Augustinerchorfrau Juliana von Lüttich zurückgeht. Im Jahre 1264 wurde es von Papst Urban IV. Im katholischen Kirchenjahr verankert.
In St. Peter findet am Fronleichnamsfest um 9:00 Uhr ein Festgottesdienst in der Pfarr- und Seminarkirche St. Peter statt. Vor dem Gottesdienst ist großer Einzug mit Vereinen, Erstkommunikanten und Ministranten. Dem Gottesdienst schließt sich die Fronleichnamsprozession an, vorbei an insgesamt vier blumengeschmückten Altären, an denen gebetet und gesungen wird. Die Prozession wird begleitet von der Trachtenkapelle St. Peter. Männer und Frauen tragen kunstvoll gefertigte Geheimnistafeln aus Holz, die im 18. Jahrhundert von dem berühmten Klosterbildhauer Matthias Faller und von Johann Baptist Meinrad für das Kloster St. Peter gefertigt wurden.
Die Blütendekoration des Altars vor der Kirche übernehmen stets die Mütter der Erstkommunikanten, die der anderen Altäre liegt in der Hand der jeweiligen privaten Hausbesitzer. In der Dorfmitte werden die Anwesen von ihren Besitzern mit Blumenarrangements und Fähnchen reichlich geschmückt.
Zu Gottesdienst und Prozession sind alle Gemeindemitglieder und auch Gäste von St. Peter eingeladen. Die Einwohner des Dorfes - ob groß oder klein - werden angehalten, zu diesem hohen Festtag ihre Tracht zu tragen.